Blütenpracht in Ohlsdorf

Blütenpracht in Ohlsdorf © Arndt Hofmann

Auf Entdeckungsreise

ADFC-Touren nach Ohlsdorf und zum Stadtpark - ein Erfahrungsbericht

Du möchtest gemeinsam mit anderen Radfahren? Du hast Lust auf neue Strecken und unbekannte Ecken in und um Hamburg? Dann komm' mit dem ADFC auf (geführte) Touren!“ So ist es auf der Homepage des ADFC Hamburg zu lesen. Ich bin jetzt seit über drei Monaten als Bundesfreiwilliger beim Fahrradclub tätig und habe noch nicht an einer geführten Tour teilgenommen – Zeit, das zu ändern!

Nach den ersten Vorab-Infos durch Tourenleiter Thomas Lütke radele ich also am 2. Juni zum Startpunkt im Eichtalpark. Dort sind schon die ersten Teilnehmer*innen eingetroffen, sodass ich mich der Gruppe direkt anschließen kann. Kaum bin ich da, findet eine Rettungsaktion statt – eine Entenfamilie überquert zu selbstbewusst den Weg und droht, „unter die Räder“ zu kommen. Also bildet Thomas spontan einen menschlichen Schutzwall, und die ausgebremsten Radfahrer*innen sind froh über die Vereitelung eines Enten-Unfalls! Die Stimmung in unserer Gruppe ist danach natürlich sehr entspannt, und nach einer kurzen Begrüßung durch den Tourenleiter kann es losgehen. Unser Ziel ist heute der Ohlsdorfer Friedhof mit seinen üppigen Rhododendron-Büschen.

Wir fahren überwiegend auf mir unbekannten grünen Nebenstrecken, Hauptstraßen werden links liegen gelassen und höchstens kurz gekreuzt – bis sich bei einem Teilnehmer ein Pedal löst und ein Boxenstopp angesagt ist. Werkzeug ist ausreichend vorhanden, und so fängt der eine Teil der Gruppe an zu schrauben, während der andere Teil die Pause zum Trinken und zu einem Klönschnack nutzt.

Radeln und Eis essen

Nach erfolgreicher Reparatur geht es weiter bis zu einem Kiosk am Bramfelder See mit guter Eisauswahl – bei dem warmen Wetter natürlich eine höchst willkommene Gelegenheit, eine Pause einzulegen. Die Einkehr in immer wechselnden Eisdielen steht bei allen Beteiligten hoch im Kurs und ist fester Bestandteil jeder Feierabendtour. Bei der Gelegenheit erklärt mir Thomas auf Nachfrage, dass mein Fahrrad in Sachen Gewichtsverteilung ungünstig eingestellt ist, da durch den hohen Lenker das gesamte Körpergewicht auf dem Sattel ruht. Das war mir noch nicht aufgefallen.

Jetzt geht es Richtung Ohlsdorf. Dort erwartet uns die einmalige Blütenpracht der Rhododendren – die Terminplanung für die Tour passt perfekt. Bei den Schildkröten am Prökelmoorteich wird wieder eine Pause eingelegt – dieser überaus schöne Teil des Friedhofes war mir bisher unbekannt. Hier werden natürlich viele Fotos geschossen, und wieder gibt es reichlich Gelegenheit, sich mit den anderen Teilnehmer*innen auszutauschen. Danach geht es vorbei an gewaltigen Rhododendren Richtung Bramfelder Chaussee, sodass ich von hier aus einen relativ kurzen Weg Richtung Heimat habe. Die Tour hat mir sehr gut gefallen, und ich nehme mir vor, bei der Feierabendtour Richtung Stadtpark wieder dabei zu sein.

Tour Richtung Stadtpark

Drei Wochen später, am 23. Juni, geht es also Richtung Stadtpark. Die Teilnehmer*innen kenne ich zum Teil von der Ohlsdorf-Tour, sodass sich heute noch schneller ein Gemeinschaftsgefühl einstellt Thomas zeigt wieder, wo es lang geht, und Andrea passt am Ende wieder auf, dass alle sicher ans Ziel kommen und niemand verloren geht. Nach dem Startfoto radeln wir wie gewohnt auf grünen Nebenstrecken parallel zu Bahnlinien und Fleeten Richtung Stadtpark. Dort ist heute aufgrund des schönen Wetters ohnehin viel los, und dazu kommt noch ein reger Andrang aufgrund eines Deep-Purple-Konzerts auf der Open-Air-Bühne.

Thomas zeigt uns die schönsten Ecken des Stadtparks, vom Pinguinbrunnen über das Sierichsche Forsthaus bis zur Diana mit ihren Hunden bei der Trinkhalle – beim Tempo ist piano angesagt, da hier heute sehr viele Leute unterwegs sind. Was jetzt noch fehlt, ist das Zielfoto vor dem Planetarium. Nachdem ich das „im Kasten“ habe, verabschiede ich mich von der Gruppe, da ich mir noch ein paar Takte der Rock-Senioren anhören möchte. Auch diese Tour hat wieder viel Spaß gemacht. Und die Tourenleitung freut sich jederzeit über neue Gesichter!

Arndt Hofmann

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https://hamburg.adfc.de/artikel/auf-entdeckungsreise

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

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    Der ADFC ist die größte Interessenvertretung für Radfahrende weltweit und hat mehr als 220.000 Mitglieder bundesweit, davon über 9.000 in Hamburg. Als Fahrradlobby setzen wir uns für die Verkehrswende mit dem Fahrrad im Mittelpunkt ein - und damit für mehr Klimaschutz, Sicherheit, Gesundheit und Lebensqualität.

    Der ADFC ist parteipolitisch neutral, aber parteilich, wenn es um die Interessen von Radfahrenden geht. Mit Kampagnen fördern wir den öffentlichen Diskurs und erzeugen politisch Druck. Auf Fachveranstaltungen und durch Lobbyarbeit informieren wir politische Entscheider*innen. Mit Projekten wie dem ADFC-Fahrradklima-Test schaffen wir öffentliche Aufmerksamkeit für dringend notwendige Verbesserungen der Radfahrbedingungen. Unsere Serviceangebote machen Radfahrenden das Leben leichter. Und im Freizeitbereich veranstalten wir Radtouren und fördern den Radtourismus.

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  • Wie erreiche ich den ADFC Hamburg?

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    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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