Laut UDV könnte ein spezieller Airbag, der den gesamten Scheibenrahmen abdeckt oder eine automatische Notbremse die Fahrradfahrer zuverlässig erkennt und die Geschwindigkeit signifikant reduziert, das Kopfverletzungsrisiko mindern und somit für Radfahrende den größten Sicherheitsgewinn bringen. Allerdings haben bislang Maßnahmen zum Schutz von Radfahrenden bei der PKW-Konstruktion kaum Beachtung gefunden.
Unfallstatistiken zeigen, dass bei mehr als einem Drittel der getöteten Radfahrer und bei fast der Hälfte der schwerverletzten Radfahrer der Unfallgegner ein Autofahrer war. Dabei wurde in den allermeisten Fällen (84 Prozent) die Front des Fahrzeugs getroffen.
Eine fahrradspezifische KfZ-Sicherheitstechnik, wie Außenairbags über die gesamte Windschutzscheibe, Abbiege- und Bremsassistenten sowie Signale, die vor sich öffnenden Autotüren warnen, sind aus Sicht des ADFC daher dringend notwendig. Neben den erwähnten technischen Systemen fordert der ADFC seit vielen Jahren aber auch niedrigere Kfz-Geschwindigkeiten in den Innenstädten - also mehr Tempo 30 - sowie durchgängige Radverkehrsnetze mit Strecken, die sich sicher, zügig und angenehm befahren lassen.
Link zur Studie: www.uvd.de