Bezirksgruppe Eimsbüttel

Mobilitätswünsche treffen auf mangelnde Radinfrastruktur – Der Arbeitskreis sieht sich großen Aufgaben gegenüber in einem Stadtteil, der durch Vielfalt und Ausdehnung hervorsticht.

Der Bezirk Eimsbüttel ist groß und vielfältig. Er reicht von Schnelsen bis Rotherbaum und umfasst damit sehr dicht besiedelte und belebte innerstädtische Quartiere wie das Universitätsviertel, aber auch locker bebaute, grüne Stadtteile am Stadtrand. Die städtische Infrastruktur ist vor allem in den zentralen Stadtteilen hervorragend und bietet daher mit kurzen Wegen ideale Voraussetzungen für das Radfahren. Viele Eimsbütteler*innen sind bereits aufs Fahrrad umgestiegen.

Doch die verkehrliche Infrastruktur für Radfahrende hinkt - wie in ganz Hamburg - dem Mobilitätsverhalten und den Mobilitätswünschen der Bürger*innen weit hinterher. Immer noch gibt es viele Straßen mit mangelhafter Radinfrastruktur, immer noch sind zentrale Einkaufsstraßen wie die Hoheluftchaussee oder der Eppendorfer Weg für Radfahrer höchst unattraktiv, weil der Autoverkehr  den Straßenraum deutlich dominiert. Auch müssen sich an mehrspurigen Hauptverkehrsstraßen Radfahrer und Fußgänger oftmals einen nur schmalen Weg teilen.

Das will die Bezirksgruppe Eimsbüttel des ADFC ändern und setzt sich ein für

  • Straßen und Wege, auf denen jede und jeder gerne Rad fährt
  • Mehr Verkehrssicherheit und rücksichtsvolles Miteinander im Straßenverkehr
  • Erhöhung des Radverkehrsanteils in Eimsbüttel auf 25 Prozent
  • Eine lebenswertere Stadt mit mehr Aufenthaltsqualität
  • Radfahren als urbane und klimaneutrale Mobilität der Zukunft

Wir wollen die »Fahrradstadt Eimsbüttel«! Konkret fordern wir

  • Qualitativ hochwertige Umsetzung der Velorouten im Bezirk
  • Schnelle Umsetzung der vier Bezirksrouten aus dem Bezirksroutenkonzept, das bereits 2012 beschlossen wurde (z. B. Umbau des Straßenzugs Beim Schlump, Hallerstraße)
  • Fahrradfreundlichen Ausbau der Wohngebiete
  • Maßnahmen zur Senkung der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeit
  • Maßnahmen zur Senkung des Durchgangsverkehrs in Nebenstraßen
  • Ausreichend Fahrradstellplätze vor Ort
  • Umbau der Geschäftsstraßen (Hoheluftchaussee, Eppendorfer Weg, Frohmestraße) zu attraktiven Aufenthaltsräumen, die gut mit dem Fahrrad erreicht werden können
  • Maßnahmen gegen Falschparker, so dass Radfahrstreifen und Schutzstreifen sicher genutzt werden können
  • Fahrradfreundlichere Ampelschaltungen, eigene Ampeln für den Radverkehr und Abbau von Bettelampeln
  • Freigabe von weiteren Einbahnstraßen für den Radverkehr
  • Wegfall von Radwegbenutzungspflichten

Um an der Erreichung dieser Ziele zu arbeiten, aber auch um in lockerer Runde über das Radfahren zu plaudern, treffen wir uns einmal im Monat.

Simon Brauer


https://hamburg.adfc.de/artikel/bezirksgruppe-eimsbuettel

Bleiben Sie in Kontakt