Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Landesverband Hamburg e. V.

Ein LKW überholt einen Radfahrenden auf dem Radfahrsteifen "An der Verbidungsbahn" nur knapp.

Mit 40-Tonnern auf Tuchfühlung: Kein Kfz-Führender hält auf der Straße An der Verbindungsbahn den gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern beim Überholen von Radfahrer*innen ein. Deshalb fordert der ADFC dort einen deutlich breiteren, geschützten Radfahrstreifen. © K. Lepik

15. November, 12–15 Uhr: Pop-Up-Radweg An der Verbindungsbahn

Fahrradclub fordert den Senat auf, auf der Straße An der Verbindungsbahn endlich für Verkehrssicherheit zu sorgen. Als Sofortmaßnahme richtet der ADFC am Samstag einen temporären Pop-Up-Radweg ein

„Niemand würde hier seine Kinder alleine Rad fahren lassen“, fasst Jens Deye vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) in Hamburg die Situation auf der Straße An der Verbindungsbahn in Hamburg-Eimsbüttel zusammen. Für Radfahrende gibt es dort in Richtung Stadt derzeit nur einen schmalen Radfahrstreifen ohne Schutzelemente, was unter anderem dazu führt, dass Autofahrende den notwendigen Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern so gut wie nie einhalten. Hinzu kommt, dass auf dieser Strecke besonders viele LKW unterwegs sind, was das Risiko für Radfahrende zusätzlich erhöht.

Nach dem Unfall Ende Oktober 2025, bei dem eine Radfahrerin durch einen Autofahrer getötet wurde, der aus Unachtsamkeit die Beifahrertür öffnete, fordert der Fahrradclub als Sofortmaßnahme einen Pop-Up-Radweg An der Verbindungsbahn, um mehr Platz und Sicherheit für den Radverkehr zu schaffen. Deye: „Ein solcher Radweg ließe sich im Rahmen eines Verkehrsversuchs relativ rasch und unkompliziert verwirklichen.“ Wie das geht, führt der ADFC am Samstag, den 15.11.2025, vor, indem er An der Verbindungsbahn einen temporären Pop-Up-Radweg einrichtet.  Mit der Aktion sollen zudem Autofahrende auf den gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Meter beim Überholen von Radfahrer*innen hingewiesen werden.

„Wir demonstrieren mit dieser Aktion für einen ausreichend breiten und geschützen Radfahrstreifen auf der Straße An der Verbindungsbahn bis zum Bahnhof Dammtor“, so Deye. „Auf dieser wichtigen und stark genutzten Radverkehrsverbindung braucht es eine bauliche Absicherung zum motorisierten Fahrzeugverkehr.“

Radfahrende können am Samstag, den 15.11.2025, von 12 bis 15 Uhr , auf dem vom ADFC eingerichteten Pop-Up-Radweg für einige Stunden „erfahren“, wie es sich An der Verbindungsbahn sicher und entspannt fahren lässt.

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https://hamburg.adfc.de/pressemitteilung/15-november-12-15-uhr-pop-up-radweg-an-der-verbindungsbahn

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