
© Heinz Brossolat, P4F
„Joint Bikelane“ – Aktion von Fahrradclub und P4F Hamburg am Donnerstag, 13.2.
Am 13. Februar machen ADFC und Parents for Future Hamburg die Lombardsbrücke zum Paradies für Radfahrende.
Auf einer Pop-Up-Bikelane, einem temporären geschützten Radfahrstreifen, können Radfahrende am Donnerstag, den 13. Februar, zwischen 15 und 17 Uhr ungehindert von Autos in beiden Richtungen auf der Brücke zwischen Stephansplatz und Hauptbahnhof fahren – mit viel Platz und weniger Abgasen. Mit der Aktion wollen der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und die Initiative Parents for Future (P4F) Hamburg kurz vor den kommenden Bundestags- und Bürgerschaftswahlen zur Teilnahme aufrufen und auf die Notwendigkeit einer klimafreundlichen Politik hinweisen.
„Der Verkehrssektor ist für etwa zwanzig Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich und hat damit entscheidenden Einfluss auf die Umsetzung der Klimaschutzziele der Bundesregierung“, sagt Cajus Pruin vom ADFC. „Nur eine Verkehrswende hin zu einer fahrradfreundlichen Stadt kann diese Emissionen nachhaltig senken“. Für eine Stadt, in der sich auch Familien mit Kindern im Straßenverkehr sicher fortbewegen können, setzt sich auch P4F Hamburg ein. „Eine fahrradfreundliche Stadt erleichtert Familien, sich für das Fahrrad zu entscheiden und das Auto auch mal stehen zu lassen“, meint Monika Linek von P4f Hamburg. „Wenn mehr Menschen Fahrrad statt Auto fahren, reduziert das Lärm, Abgase und den Feinstaub, der für so viele Gesundheitsprobleme zuständig ist. Das Leben in der Stadt wird sofort lebenswerter und gesünder. Darüber hinaus wirkt es sich positiv auf die Klimabilanz Hamburgs aus.”
Pop-Up-Bikelanes sind eine Erfolgsgeschichte, der Fahrradclub und auch andere Umwelt- und Verkehrsverbände haben solche temporären Radfahrstreifen in den vergangenen Jahren bereits mehrfach in Hamburg eingerichtet. „Jetzt vor den Wahlen ist uns eine solche Aktion besonders wichtig”, so Linek, „Es bleiben nur noch wenige Jahre, um Klimaneutralität zu erreichen, die so wichtig ist, um unseren Kindern diesen Planeten – und damit eine lebenswerte Stadt – zu erhalten“. Pruin ergänzt: „Am 23. Februar und am 2. März geht es um eine fahrrad- und klimafreundliche Stadt, eine solidarische Gesellschaft und die Erhaltung unserer Demokratie”.