Teilnehmendes Kind der Kinder-Fahrrad-Demo Kidical Mass

Uns gehört die Straße! © ADFC HH / Kay Brockmann

„Uns gehört die Straße“ – Kidical Mass in Hamburg am 25.09.22

Am Sonntag, den 25. September, rufen Verkehrs- und Umweltverbände zur Fahrraddemo für kinder- und fahrradfreundliche Wege auf.

Unter dem Motto „Uns gehört die Straße“ ruft der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Hamburg gemeinsam mit dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) Nord und den Parents for Future Hamburg am 25. September zur großen Kinder-Fahrraddemo für sichere, kinder- und fahrradfreundliche Wege in Hamburg auf. Start dieser sogenannten Kidical Mass ist um 15 Uhr am Altonaer Balkon. Ziel der Tour ist die Moorweide am Dammtor. Gleichzeitig demonstriert das Aktionsbündnis „Kidical Mass“ am 24. und 25. September in mehr als 180 Orten in Deutschland und weiteren Ländern auf dem Rad.

„Kinder und Jugendliche müssen sich sicher und selbstständig mit dem Fahrrad und zu Fuß bewegen können – auf dem Weg zur Schule, zu Freundinnen und Freunden, zum Sportverein oder Spielplatz“, fordert Samina Mir, ADFC-Landesvorsitzende. Davon sei Hamburg aber noch sehr weit entfernt. Mir: „Wir brauchen dringend ein geschütztes, kindertaugliches Radwegenetz, flächendeckend Tempo 30 und sichere Schulwege. Dann können Kinder selbstständig und sicher von A nach B kommen – ganz ohne Elterntaxi.“

VCD Nord Vorstandsmitglied Jens Deye ist der Meinung: „Mit dem Rad lernen Kinder, sich selbstständig durch den Alltag zu bewegen. Für die notwendige Verkehrssicherheit brauchen wir einen Straßenraum, in dem nicht das Auto Vorrang hat, sondern der Mensch. Wir brauchen dafür möglichst autofreie Wohnquartiere und Hauptstraßen mit sicheren, geschützten Radwegen. Mit der Kidical Mass jetzt und insbesondere mit dem Bicibus jeden Freitag in Bahrenfeld-Ottensen schaffen wir bereits einen sicheren Raum zum Radfahren für Kinder – einen Raum, wie wir ihn auf allen Wegen jederzeit für eine selbstständige Mobilität unserer Kinder brauchen.“

Und Christian Wöhrl von Parents for Future ergänzt: „Kinder, die mit dem Rad zur Schule fahren, kommen nicht nur entspannter an, sondern können sich auch besser konzentrieren und sind aufnahmefähiger. Damit unsere Kinder eine lebenswerte Zukunft haben, brauchen wir eine klimakonforme Verkehrswende, die aufs Fahrrad und den ÖPNV setzt und die übermäßige klimaschädliche Autonutzung auf ein Minimum reduziert."

Die Forderungen

Damit Kinder in Zukunft sicher und selbstständig Fahrrad fahren können, müssen Städte und Gemeinden durch ein modernes Straßenverkehrsgesetz die Freiheit erhalten, fahrradfreundliche Maßnahmen nicht nur an einzelnen Gefahrenstellen umzusetzen, sondern im gesamten Stadtgebiet. Das umfasst zum Beispiel:

  • geschützte oder baulich getrennte, breite Radwege an Hauptverkehrsstraßen
  • Tempo 30 innerorts
  • Schulstraßen und Zonen ohne Autoverkehr (temporäre Kfz-Durchfahrverbote)
  • ein flächendeckendes Netz aus Fahrradstraßen und Fahrradzonen
  • Straßen ohne Durchgangsverkehr in Wohngebieten

Hinweise an Redaktionen:

ADFC-Vorsitzende Samina Mir steht am Altonaer Balkon zwischen 14:30 Uhr und 15 Uhr sowie an der Moorweide (Ziel der Kidical Mass) ab 16:30 Uhr für Interviews und Fotos zur Verfügung. Foto-Aufnahmen mit beteiligten Familien sind ebenfalls möglich.

Über den ADFC

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit über 200.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik und Tourismus. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs

Über Parents For Future

Wir sind Menschen der Eltern- und Großelterngeneration, die sich den Zielen der Fridays-for-Future-Bewegung verbunden fühlen und alle Erwachsenen einladen, sich an den Protesten der Klimagerechtigkeitsbewegung zu beteiligen. Mit vielfältigen Aktionen versuchen wir Politik und Gesellschaft friedlich davon zu überzeugen, dass sofortiges Handeln für unser aller Zukunft notwendig ist.

Über den VCD

Der VCD arbeitet seit 1986 als gemeinnütziger Umweltverband für eine umwelt- und sozialverträgliche, sichere und gesunde Mobilität. Dabei wird er von über 55.000 Mitgliedern und Spender/-innen unterstützt. Als ökologischer Verkehrsclub fördert er ein sinnvolles Miteinander aller Verkehrsmittel. Der VCD versteht sich als die Interessensvertretung für alle umweltbewussten mobilen Menschen und ist gleichzeitig das ökologische Korrektiv in der Verkehrspolitik.


https://hamburg.adfc.de/pressemitteilung/uns-gehoert-die-strasse-kidical-mass-in-hamburg-am-250922

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der ADFC ist die größte Interessenvertretung für Radfahrende weltweit und hat mehr als 220.000 Mitglieder bundesweit, davon über 9.000 in Hamburg. Als Fahrradlobby setzen wir uns für die Verkehrswende mit dem Fahrrad im Mittelpunkt ein - und damit für mehr Klimaschutz, Sicherheit, Gesundheit und Lebensqualität.

    Der ADFC ist parteipolitisch neutral, aber parteilich, wenn es um die Interessen von Radfahrenden geht. Mit Kampagnen fördern wir den öffentlichen Diskurs und erzeugen politisch Druck. Auf Fachveranstaltungen und durch Lobbyarbeit informieren wir politische Entscheider*innen. Mit Projekten wie dem ADFC-Fahrradklima-Test schaffen wir öffentliche Aufmerksamkeit für dringend notwendige Verbesserungen der Radfahrbedingungen. Unsere Serviceangebote machen Radfahrenden das Leben leichter. Und im Freizeitbereich veranstalten wir Radtouren und fördern den Radtourismus.

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  • Wie erreiche ich den ADFC Hamburg?

    Geschäftsstelle des ADFC Landesverband Hamburg e.V.
    Koppel 34-36
    20099 Hamburg

    Telefon: +49 40 39 39 33
    E-Mail: kontakt [at] hamburg.adfc.de

     

    Erreichbarkeit
    Die Geschäftsstelle ist an Werktagen grundsätzlich telefonisch erreichbar. Anrufe können jedoch nicht immer persönlich entgegen genommen werden. Nachrichten auf dem Anrufbeantworter sind sehr willkommen und werden (werk)täglich abgehört und beantwortet.
    Bitte nutzen Sie auch unsere E-Mail-Adresse.

    Persönliche Termine sind nach Absprache möglich.

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    Über deine Mitgliedschaft erhältst du mit unserer "ADFC Pannenhilfe" rund um die Uhr schnell und unkompliziert Hilfe, wenn du mal nicht mehr weiter kommst – egal, ob im Alltag, in der Freizeit oder auf Reisen (gilt für Fahrräder, Pedelecs, Lastenräder, Fahrradanhänger). Du bist als Mitglied automatisch rechtsschutz- und haftpflichtversichert, wenn Du als öffentlicher Verkehrsteilnehmer*in mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Fahrrad im ÖPNV unterwegs bist. Außerdem hast du Anspruch auf eine kostenlose anwaltliche Erstberatung. Als Mitglied bekommst du regelmäßig das ADFC-Mitgliedermagazin Radwelt frei Haus per Post oder als E-Paper, voll mit wertvollen Tipps und Informationen rund ums Rad sowie als Hamburger*in die RadCity, das Radmagazin des Hamburger Clubs. Zudem gibt’s Vergünstigungen bei unseren Services wie zum Beispiel dem Codieren.

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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