Kidical Mass Mai 2024 - trotz Regen wurde für sichere Schulwege demonstriert!
Der ADFC Hamburg, Parents for Future Hamburg und der VCD Nord haben auch in diesem Frühjahr wieder gemeinsam zur Familien-Fahrrad-Demo am 5. Mai aufgerufen. Trotz Dauerregen kamen über 150 Kinder und Eltern um "Schulstraßen für Hamburg!" zu fordern.
Pünktlich zum Treffen ab 14.30 Uhr am Rathausmarkt begann zu dieser Kidical Mass der Regen und hörte auch bis zum Ende am Fischers Park in Altona nicht mehr auf. So wurde es für die Teilnehmenden eine nasse Angelegenheit. Aber das Thema "Schulstraßen für Hamburg" ist wichtiger als das bisschen Schietwetter!
Und so wurden Fähnchen an Fahrräder montiert, Klebetattoos auf Kinderwangen gedrückt, Kuscheltiere in Radtaschen verfrachtet und live ausprobiert, ob die neue Regenhose eigentlich wirklich hält was sie verspricht. Die bunte Truppe auf den Rädern waren bei diesen Verhältnissen sicher noch einmal mehr Hingucker für die anderen Verkehrsteilnehmenden - und genau das wollen wir: die Aufmerksamkeit für die Sicherheitsbedürfnisse der Kinder auf unseren Straßen, ob auf dem Weg zum Sportverein, zu Freunden aber eben vor allem auf dem Weg zur Schule.
Und wofür nun das ganze? Um das Verkehrschaos vor den Schulen in den Griff zu bekommen. Ein wirksames Mittel dafür sind die Schulstraßen. Dies sind Straßen vor Schulen, die temporär zu Bring- und Holzeiten oder permanent für den Durchgangsverkehr gesperrt werden können. So werden im Verkehr geschützte Räume für Kinder geschaffen. Sie verhelfen zu einer sicheren Kinder- und Jugendmobilität und sind ein wichtiger Schritt in Richtung Mobilitätswende. Damit kann auch dem Verkehrschaos vor Schulen durch Elterntaxis, das sich in den letzten Jahren speziell in den Randgebieten immer mehr verschärft, die Grundlage entzogen werden.
In Nordrhein-Westfalen wurde die Einrichtung von Schulstraßen bereits durch einen Erlass vereinfacht. Die Initiativen der Kidical Mass in Hamburg fordern den Hamburger Senat auf, eine ähnliche Richtlinie auch in Hamburg zu erstellen, damit den Schulen, Bezirken und der Polizei eine klare Handlungsanweisung zur Einrichtung von Schulstraßen vorliegt.
Danke an die Teilnehmer*innen, trotz Schietwetter mit uns unterwegs waren. Und auch ein Danke an die engagierten Ordner*innen, und die Polizei, die den Zug begleiteten.