Pop-up-Radweg_Reeperbahn

Pop-up-Radweg am 24. Oktober 2020 auf der Reeperbahn in Hamburg, organisiert vom ADFC-Hamburg. Inklusive Übergabe der Unterschriften der Petition „Pop-up-Radwege in Hamburg jetzt“ an den Hamburger Verkehrssenator Anjes Tjarks. © Kay-Uwe Rosseburg

Für mehr Pop-Up-Radwege in Hamburg

 

Am Samstag, den 24.10., übergab der Fahrradclub die Liste mit 13.065 Unterschriften aus seiner Online-Petition »Pop-up-Radwege in Hamburg jetzt!« an Verkehrssenator Anjes Tjarks.

 

„Kern unserer Forderung an den Senat ist die zügige Einrichtung von Pop-Up-Radwegen auf allen mehrspurigen Hauptverkehrsstraßen Hamburgs”, sagte Jens Deye vom Fahrradclub. Dazu sollen die jeweils äußeren Fahrbahnspuren als Radwege abgetrennt werden. „Das erhöht die Verkehrssicherheit, gibt Radfahrenden schnell und unkompliziert mehr Platz und macht das Radfahren in Hamburg – gerade in Zeiten von Corona – sicher und attraktiv.”

Sicheres und entspanntes Radfahren konnten viele Hamburger*innen bereits am Samstag auf der Reeperbahn genießen – ein dort bislang unbekanntes Vergnügen. Von 10 bis 16 Uhr hatte der Fahrradclub einen Pop-up-Radweg auf beiden Seiten der Straße eingerichtet. Deye: „Die Radverkehrsbedingungen auf der Reeperbahn sind katastrophal. Hier braucht es schnell eine eigene Spur fürs Rad!“. Während der Aktion übergaben Jens Deye und die ADFC-Vorstandsmitglieder Sabine Michaelis und Thomas Luetke die Unterschriften an Anjes Tjarks – zusammen mit einer Liste von insgesamt 144 Straßen, in denen sich Hamburgs Bürger*innen Pop-up-Radwege wünschen.

Besonders dringend sind aus Sicht von Hamburgs Radfahrenden Pop-up-Radwege in den Straßen An der Alster, Reeperbahn und Wandsbeker Chaussee. „Aber auch auf dem Ring 2, der Winsener Straße, der Ahrensburger Straße und vielen anderen Straßen wünschen sich viele Menschen mehr Platz und Sicherheit durch eine eigene Spur fürs Rad”, so Deye. SPD und Grüne haben den Bau von drei Pop-up-Radwegen vereinbart, in der Straße Beim Schlump hat die Verkehrsbehörde dies bereits realisiert.

Deye: „Wir wollen aber mehr! Denn Pop-up-Radwege bringen die Menschen aufs Rad. Das wiederum trägt dazu bei, die Folgen der Corona- und der Klimakrise abzumildern: Je weniger Menschen Auto fahren, um so besser fürs Klima. Und je mehr Menschen Rad fahren, um so mehr Platz haben die, die Bus und Bahn nutzen, dort den Corona-Abstand einzuhalten." 

 

Wenn du auch mehr Pop-Up-Radwege in Hamburg willst, unterschreibe die Petition!
Teile die Petition gern mit deinen Freund*innen und Bekannten und über die sozialen Medien, damit viele weitere Hamburger*innen noch bis Samstag unterschreiben können. Am schnellsten geht das über die Seite der

Petition bei change.org

Wiebke Hansen

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https://hamburg.adfc.de/artikel/fuer-mehr-pop-up-radwege-in-hamburg

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

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    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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