
Demoteilnehmer*innen © Sven Anders
Tempo 30 auf der Heimfelder Straße, jetzt!
Unter diesem Motto rief die Bezirksgruppe Harburg des ADFC Hamburg zusammen mit dem Stadtteilbeirat Heimfeld am 17. Mai 2025 zur Demo in Heimfeld auf.
Seit Jahren weigert sich Hamburgs Innenbehörde, die vielbefahrene Heimfelder Straße in Harburg durch die Anordnung von Tempo 30 sicher für alle Verkehrsteilnehmer*innen zu machen. Außer dem schnellen Autoverkehr belasten dort aber auch Lärm und Abgase die Menschen stark, sagt Sven Anders vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), der die Forderung der Bezirksversammlung Harburg und vieler Anwohner*innen nach Tempo 30 auf der Heimfelder Straße nachdrücklich unterstützt.
Drei Jahre nach einer Fahrraddemo im September 2022 ist unsere Forderung immer noch die gleiche:
Einführung von Tempo 30 auf der Heimfelder Straße zwischen Eißendorfer Pferdeweg und Alter Postweg.
So wie es auch die Mehrheiten in der Harburger Bezirksversammlung seit vielen Jahren fordern und nun mit dem dritten entsprechenden Antrag auf den Weg bringen möchten. Bisher ist das Vorhaben stets am Veto der Hamburger Innenbehörde gescheitert sagt Jürgen Becker vom ADFC dazu.
Rund achtzig Teilnehmer*innen waren an diesem Samstag zwischen 11.00 und 13.00 Uhr mit ihren Fahrrädern dabei und fuhren mehrmals die Strecke zwischen St.-Paulus-Kirche und Eißendorfer Pferdeweg ab. Sie pochen auf die Umsetzung des neuen, 2024 verabschiedeten Straßenverkehrsgesetzes. Darin wird die Einführung von Tempo-30-Zonen grundsätzlich erleichtert.
Jürgen Becker: Man darf gespannt sein. Derzeit ist das Radfahren auf der viel befahrenen Heimfelder Straße bei Tempo 50 im engen Mischverkehr jedenfalls kein Vergnügen und oft sogar lebensgefährlich.
Sven Anders von ADFC gibt sich jedenfalls kämpferisch: Wir lassen nicht locker – die Verkehrssicherheit hat für uns eindeutig Priorität vor dem möglichst störungsfreien Kfz-Verkehrsfluss!