Ghostbikes in Hamburg
Jedes Mal, wenn in Hamburg ein*e Radfahrer*in im Straßenverkehr getötet wird, stellen wir an der Unfallstelle ein weiß lackiertes Ghostbike auf. Es dient als Mahnmal und Gedenkstätte.
Zum Gedenken an die getöteten Radfahrerinnen und Radfahrer stellen Aktivisten weltweit weiß gestrichene Ghostbikes an den Unfallstellen auf. Auch lange nachdem die sichtbaren Spuren der Unfälle verschwunden sind, bleiben die Ghostbikes stehen. So vergegenwärtigen sie tödliche Verkehrsunfälle und bringen sie ins Bewußtsein aller Menschen, die diese Gefahrenstelle passieren. Mit Ghostbikes appellieren wir an die gemeinsame Verantwortung und ein gleichberechtigtes Miteinander im Straßenverkehr.
446 tote Radfahrende 2023 in Deutschland
Diese Zahl ist erschreckend hoch. Auch, wenn sich immer mehr Menschen im Alltag oder in der Freizeit mit dem Fahrrad fortbewegen, werden Fahrradfahrende nicht konsequent als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer*innen wahrgenommen. Das führt zu Unaufmerksamkeit und zu vielen schwerwiegenden Unfällen. Die meisten davon passieren an Kreuzungen, Einmündungen und Zufahrten.
Ghostbikes in Hamburg
Die von uns an Unfallorten aufgestellten Ghostbikes sollen den Hinterbliebenen einen Ort zum Gedenken geben. Gleichzeitig sollen sie alle Verkehrsteilnehmer*innen auf besondere Gefahrenpunkte hinweisen und zu mehr Aufmerksamkeit im Miteinander auf den Straßen ermahnen. Die folgende Karte zeigt die in Hamburg aufgestellten Geisterräder. Beim Anklicken auf die Punkte erscheinen weitere Details.
Der Arbeitskreis Ghostbike ist eine Gruppe von ehrenamtlich Aktiven. Wir setzten uns dafür ein, die Bedingungen für Radfahrende im Straßenverkehr zu verbessern, und zwar über das Aufzeigen von Gefahrenpunkten und die das Erinnern an gesteigerte Umsicht im Straßenverkehr.
Beiträge
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Als Pat*in eines Ghostbikes achtest du auf die Instandhaltung der Gedenkstelle. Für mehr Informationen wende dich gern direkt an uns.