40 Jahre Jubiläum - Tag 31
Die erste Hamburger Veloroute wird 1996 eröffnet und führt von Duvenstedt über Farmsen nach Wandsbek. Erstmals steht den Radler*innen in Hamburg damit eine sichere und komfortable Alltagsstrecke zur Verfügung.
Aber wie sieht so eine Veloroute überhaupt aus? Sie setzt sich meist aus ganz »normalen« Straßen zusammen: Tempo-30-Abschnitte, ein Weg durch einen Park, eine am Ende offene Sackgasse, eine in beiden Richtungen befahrbare Einbahnstraße, eine Fahrradstraße und so weiter. Wenn dann noch die Kreuzungen sinnvoll gestaltet werden, entsteht im Idealfall eine attraktive und sichere Fahrradstrecke, die eine zügige Reisegeschwindigkeit erlaubt.
Für die erste Hamburger Veloroute, die heutige Veloroute 5, wurde drei Jahre lang geplant und gearbeitet. Kreuzungen mussten entschärft, kombinierte Geh- und Radwege getrennt, der Straßenbelag auf der ganzen Strecke in einen annehmbaren Zustand gebracht werden. Dass es überhaupt so weit kam, ist vor allem dem zähen Engagement der ADFC-Bezirksgruppe Wandsbek zu verdanken, deren Forderungen tatsächlich weitgehend umgesetzt wurden.
Gegenwärtig verweist die Hansestadt stolz auf insgesamt vierzehn Velorouten. Zwölf davon verlaufen vom Rathausmarkt aus in die Bezirke, dazu kommen zwei »Ringrouten« nördlich der Elbe.
Allerdings ist dieses Netz bis heute, also 25 Jahre nach der Eröffnung der ersten Veloroute, immer noch erst zu etwa zwei Dritteln befahrbar. Dabei war die Fertigstellung des gesamten Netzes für 2019 angepeilt.
Es gibt also noch mehr als genug zu tun!
Rebecca Liebst