Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Landesverband Hamburg e. V.

Auszüge aus PLAST 9 von 1995

Auszüge aus PLAST 9 von 1995 © ADFC Hamburg

40 Jahre Jubiläum - Tag 37

Fahrradrevolution fürHamburg! Baubehörde erlässt neue Richtlinie für die Radverkehrsplanung / Radlerlobby feiert ‚neues Zeitalter‘ / Das Zauberwort heißt "PLAST 9"

Mit dieser Überschrift feiert die taz im März 1995 ein über hundert Seiten starkes Papier, das die Hamburger Baubehörde zusammen mit dem seit 1991 existierenden Fahrradbeirat erarbeitet hatte: Die neuen „Planungshinweise für Stadtstraßen-Anlagen des Radverkehrs“.

Knapp zwei Jahre lang war in den Gremien und mit anderen Behörden geplant, gestritten und gerungen worden, bis den Gegnern die Argumente ausgingen. Die PLAST 9 galten als Revolutionierung der Hamburger Straßenplanung und wurden auch vom ADFC als der „Beginn eines neues Fahrradzeitalters“ betrachtet. Endlich gab es einen Baukasten, der versprach, für praktisch alle Straßenverkehrssituationen fahrradfreundliche Lösungen bereit zu halten.

Der Optimismus war entsprechend groß: „Mit vielen Unsitten der Hamburger Fahrradplanung ist in Zukunft Schluss ... Das Fahrrad erhält freie Fahrt“, schreibt die taz. Und der damalige Vorsitzende des ADFC-Landesverbandes, Wolfgang Große, bilanziert: „Die Belange der Radfahrer werden endlich berücksichtigt. Diese Entwicklung gilt es auszubauen.“

Das lassen wir jetzt einfach mal so stehen.

Nachtrag: Im November 2017 wurden die PLAST durch die Hamburger Regelwerke für Planung und Entwurf von Stadtstraßen (ReStra) abgelöst. Von ähnlich euphorischen Reaktionen wie beim Erscheinen der PLAST 9 ist uns nichts bekannt.

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Gute Beispiele: Gegenläufiger Radfahrstreifen in der Einbahnstraße

Eine Variante, Radverkehr in Gegenrichtung der Einbahnstraße zuzulassen, sind Radfahrstreifen.

https://hamburg.adfc.de/artikel/40-jahre-jubilaeum-tag-37

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